Verspannungen vermeiden: Tipps für die passende Pferdedecke

Eine gut sitzende Pferdedecke ist ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden deines Pferdes. Schlecht sitzende Decken können zu Verspannungen und Bewegungseinschränkungen führen, die sich negativ auf die Rittigkeit und Wohlbefinden auswirken. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du mit der passenden Pferdedecke Verspannungen vermeiden kannst und worauf du achten solltest, um sicherzustellen, dass die Decke deines Pferdes optimal sitzt.

Warum ist der Sitz der Pferdedecke so wichtig?

Ähnlich wie schlechtsitzende Kleidung beim Menschen kann eine unpassende Pferdedecke zu Problemen führen. In meiner Praxis als Masterson Method Therapeutin bemerke ich das besonders an Verspannungen in Bereichen wie Widerrist, Hals-Brust-Übergang und Schultergürtel. Wenn die Decke nicht richtig sitzt, kann sie Druckstellen verursachen und die Bewegungsfreiheit deines Pferdes einschränken.

Anzeichen für eine schlecht sitzende Decke

Unbehagen: Achte darauf, ob dein Pferd Anzeichen von Unbehagen zeigt, wenn du die Decke anziehst. Häufiges Kopf- oder Körperwegdrehen, Schnappen in die Luft oder gar Beißen können auf ein Problem mit der Decke hinweisen.
Verspannungen: Wenn Rücken und Schultern deines Pferdes steif werden, könnte dies auf eine schlecht sitzende Decke zurückzuführen sein.

Deckencheck: So prüfst du den perfekten Sitz

Die richtige Deckengröße

Miss die Größe deines Pferdes gemäß den Anweisungen des Herstellers. Eine zu kleine Decke kann Druckstellen verursachen, während eine zu große Decke verrutschen kann.

Das Anlegen der Decke

Lege die Decke vorsichtig über den Rücken deines Pferdes und schließe die Brustschnallen. Die Decke sollte weder zu eng noch zu locker sitzen.
Achte darauf, dass der Widerrist frei ist und die Decke nicht auf den Schultern drückt.
Wenn Du Liner benutzt, prüfe jeweils mit Liner, wie die Decke sitzt.
Schließe die Bauchgurte und die Beinschnüre. Achte darauf, dass sie nicht zu lang oder zu kurz sind.
Bei älteren Decken prüfe regelmäßig, ob die Decke noch korrekt liegt und wasserdicht ist.

Bewegungstest

Lass dein Pferd einige Schritte gehen und beobachte, ob die Decke verrutscht oder stört. Idealerweise sollte sie an Ort und Stelle bleiben, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken.
Wenn das Pferd den Kopf zum Boden nimmt, solltest Du eine Hand zwischen die Decke und den Widerrist schieben können. Die Decke darf dabei auch am Halsansatz nicht einschnüren.
Stelle Dir auch alle anderen Bewegungen vor, die das Pferd am Tag machen wird beim Spielen, Hinlegen und Fressen.

Fazit

Mit einer passenden Pferdedecke kannst Du Verspannungen bei deinem Pferd vermeiden und zum Wohlbefinden deines Pferdes beitragen. Achte auf die Anzeichen von Unbehagen und Verspannungen, und führe regelmäßig einen Deckencheck durch. Dein Pferd wird es dir danken – mit mehr Komfort und besserer Beweglichkeit! Und wenn doch mal etwas klemmt, wird sich dein Pferd über eine Behandlung mit der Masterson Method freuen.